Magnetresonanztomographie (MRT)

Magnetresonanztomografie

Bei der Magnetresonanztomografie (MRT) wird mit Hilfe eines starken Magnetfeldes und ausgesendeter Radiowellen eine Reihe von Bildern erzeugt. Dabei spielen Wasserstoffkerne im menschlichen Körper eine wichtige Rolle, denn sie richten sich entsprechend des starken Magnetfeldes aus - das ist nicht gefährlich und nicht mit Schmerzen verbunden. Im Gegensatz zur Röntgendiagnostik und Computertomografie kommt die MRT deswegen ohne jegliche Röntgenstrahlung aus und ist besonders für Weichteile geeignet. Die Untersuchungszeiten sind dafür allerdings länger als in der Röntgen- oder CT-Bildgebung. Je nach Körperregion und individueller Fragestellung dauert sie 15-45 Minuten.

Untersuchungsablauf

Wie bei einer CT-Untersuchung werden Sie vor der Untersuchung von dem für Sie zuständigen Radiologen umfangreich aufgeklärt und haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Sollten Sie nach der Aufklärung keine weiteren Fragen haben und mit der Untersuchung einverstanden sein, kann die MRT durchgeführt werden. Der Untersuchungsraum darf aufgrund des ständig wirksamen Magnetfeldes nicht mit metallischen Gegenständen betreten werden. Dies gilt unter anderem auch für Scheckkarten oder Handys, die in der Umkleide verbleiben müssen. Wertsachen werden während der Untersuchung sicher aufbewahrt. Während der MRT liegen Sie auf dem Rücken in einer Röhre mit einem großzügigen Durchmesser von 70 cm. Es kommt zu Klopfgeräuschen, die durch schnell wechselnde Magnetfelder verursacht werden. Daher erhalten Sie unmittelbar vor der Untersuchung Gehörschutz und/oder Ohrenstöpsel. Während der Messungen ist es besonders wichtig, ruhig liegen zu bleiben und eventuelle Atemkommandos so gut wie möglich zu befolgen. Unser Team überwacht Sie mit Hilfe eines Monitors und steht mit Ihnen über eine Gegensprechanlage in Verbindung.

Brauchen wir Kontrastmittel?

Die MRT verfügt über einen hervorragenden Weichteilkontrast, so dass die meisten Untersuchungen auch ohne Kontrastmittel durchgeführt werden können. Allerdings hängt es von Ihrer individuellen Fragestellung und der zu untersuchenden Körperregion ab, ob Kontrastmittel benötigt wird oder nicht. Bei der Frage nach entzündlichen Veränderungen oder Tumordiagnostik liefert das Kontrastmittel häufig entscheidende Informationen, da es von erkrankten bzw. verändertem Gewebe anders aufgenommen wird als von gesundem Gewebe. Im Gegensatz zum CT-Kontrastmittel sind MRT-Kontrastmittel nicht jodhaltig, sondern gadoliniumhaltig. Das bei uns verwendete MRT-Kontrastmittel wird in der Regel gut vertragen und es treten selten allergische Reaktionen auf.

Wann wird die MRT eingesetzt?

Die MRT wird bei vielfältigen Fragestellungen eingesetzt und ist ein wesentlicher Bestandteil moderner radiologischer Diagnostik. Häufig kommt sie bei Untersuchungen des Gehirns, der Wirbelsäule und der Sehnen, Bänder und Gelenke zum Einsatz. Darüber hinaus liefert sie wichtige Informationen über Veränderungen von Weichteilen, Organen und Gefäßen. Ihr betreuender Radiologe wird mit Ihnen gemeinsam über die sinnvollste und bestmögliche radiologische Bildgebung in Ihrem individuellen Fall entscheiden.

Wann darf eine MRT nicht durchgeführt werden?

Metallimplantate wie Herzschrittmacher, Defibrillatoren oder Cochleaimplantate können die Bildqualität deutlich verschlechtern und zu unerwünschten Wechselwirkungen mit dem angrenzenden Gewebe führen. In diesen Fällen kann die Untersuchung nur mit MRT tauglichen Herzschrittmachern oder Defibrillatoren durchgeführt werden. Alle nicht fest implantierten magnetisierbaren Gegenstände (Uhren, Bankkarte sowie andere Magnetstreifenkarten, Münzen, Haarnadeln, Brille, Schmuck, etc.) sind vor Betreten des Untersuchungsraumes abzulegen, da es ansonsten zu unerwünschten Wechselwirkungen mit dem Magnetfeld kommen kann. Großflächige, mit metallischen Farbpigmenten verunreinigte Tattoos können zu Verbrennungen führen und in Schminke enthaltene metallische Farbpigmente können die Bildqualität insbesondere bei Untersuchungen der Kopfregion beeinträchtigen. Daher würden wir sie bitten, am Untersuchungstag nur wenig Schminke zu tragen. Bei Schwangeren wird die MRT nur in Ausnahmefällen eingesetzt.

Unproblematisch sind in der Regel:

  • Gefäßprothesen (Stents)
  • Gelenkersatz
  • künstliche Herzklappen
  • Drahtcerclagen z.B. nach Herz-OP
  • Zahnimplantate

Sollte eine MRT bei Ihnen nicht durchführbar sein, kann Ihre Diagnostik eventuell mit einer CT, einer Röntgenuntersuchung oder einer Sonografie erfolgen.

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