Psychologe Rainer Leyh in der Einzeltherapie in der Klinik für Psychosomatik am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg

Therapieverfahren

Individuelle Einzeltherapie, Spezialtherapien, gruppentherapeutische Angebote und darüber hinausgehende Angebote wie Sozial- und Familienberatung

Psychotherapie

Eine Psychotherapie in der psychosomatischen Tagesklinik am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg

Was bedeutet Psychotherapie?

Psychotherapie bedeutet, sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinander zu setzen und aktuelle Problem- und Schicksalssituation zu bearbeiten.

Gemeinsam mit Ihrem Bezugstherapeuten versuchen Sie in den Einzelgesprächen zu verstehen, wie sich Ihre belastende Symptomatik entwickelt hat. Sie erarbeiten zusammen, welche Lösungsmöglichkeiten hilfreich werden können.

Die Eindrücke aus den multiprofessionellen Therapieangeboten und die Erfahrungen mit Ihrer Bezugsgruppe unterstützen Sie dabei. Bei Bedarf und wenn indiziert, wird die psychische Behandlung durch Psychopharmaka ergänzt und erweitert.

Analytisch und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Was besagt die analytisch und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?

Die analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass die Symptome, die Sie entwickelt haben, in Verbindung mit lebensgeschichtlichen Erfahrungen stehen.

Diese sind in der Theorie der Tiefenpsychologie im Unbewussten abgespeichert und wirken in das heutige Leben hinein.

Was passiert bei der analytisch und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie?

Das multimodale Behandlungskonzept der unserer psychosomatischen Tagesklinik kombiniert unterschiedliche therapeutische Methoden, die auf die vielgestaltigen Bedürfnisse der Patienten im Bereich von emotionalen Prozessen, Kognitionen, Beziehungs- und Handlungsmuster, Körpererleben eingehen.

Im Erkennen und Durchleben der psychischen Konflikte oder Traumata können die dadurch entwickelten suboptimalen Lösungen aufgespürt werden. Dies ermöglicht es, den Hintergrund von psychischen Störungen zu verändern.

Verhaltenstherapie

Was besagt die kognitive Verhaltenstherapie?

Die kognitive Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Erleben und Verhalten zu weiten Teilen erlernt sind. Daher geht es in der Verhaltenstherapie darum, neue Verhaltensweisen, Problemlösefähigkeiten und kognitive Strategien zu erarbeiten.

Ihr Psychotherapeut unterstützt sie dabei. Diese Fertigkeiten werden anschließend in den Alltag integriert, um darüber einen besseren Umgang mit der aktuellen Symptomatik zu finden. Es geht also um eine „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Insgesamt wirken unsere Therapieverfahren ergänzend zusammen und werden durch Körper-, Kunst- und musiktherapeutische Angebote auf anderen Sinnesebenen bereicherend.

Einzeltherapie

Was besagt die Einzeltherapie?

Die Einzeltherapie ist Ihr ganz eigener Raum, in dem die Fäden der Therapie für Sie zusammenfließen und die unterschiedlichen Phasen Ihrer Therapie von Ihrem Bezugstherapeut im Blick behalten werden.

Was passiert bei der Einzeltherapie?

Zu Beginn heißt das zunächst Anamnesen Erhebung und Aufbau eines guten therapeutischen Bündnisses mit dem Team und Ihrer Gruppe.

In der Mitte der Therapie erarbeiten und fokussieren Sie mit Ihrem Bezugstherapeut die Themen, die im Moment Vorrang haben.

Zum Ende Ihrer Therapie versuchen wir, gemeinsam mit Ihnen, einen guten Übergang in Ihren Alltag zu gestalten und in der Therapie entwickeltes in den Alltag zu transferieren.

Fragen nach beruflichem Wiedereinstieg und ambulanter psychotherapeutischer Weiterbehandlung werden besprochen.

Gruppentherapie

Was besagt die psychotherapeutische Gruppentherapie?

Die psychotherapeutische Gruppentherapie findet in der Tagesklinik unter anderem in einer Interaktionsgruppe statt. Dabei bearbeiten wir schwerpunktmäßig Rollenkonflikte und zwischenmenschliche Kontakt- und Beziehungsstörungen.

Was passiert bei der psychotherapeutischen Gruppentherapie?

Die Gruppe bietet oft ein Abbild der eigenen äußeren sozialen Situation. Diese kann durch direkte Rückmeldung und durch die Reaktionen der Mitpatienten erfahren und bewusst gemacht werden.

Zudem können Sie in der Gruppensituation Menschen mit ähnlichen oder gleichen Problemen erleben. So wirkt die Gruppe als kritischer Spiegel einerseits und als Stütze andererseits.

Daneben unterstützt Sie die Gruppentherapie darin, neue Verhaltensweisen auszuprobieren und eventuell neue Reaktionen im sozialen Miteinander zu erleben.

zu den weiteren Gruppenangeboten

"Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung."

Antoine de Saint-Exupéry

Spezialtherapien

Kunsttherapie in der psychosomatischen Tagesklinik am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg

Sich ausprobieren und einlassen auf etwas, das man noch nicht kennt, ohne Angst vor Bewertung, fördert Kreativität, unterstützt Selbsterfahrungsprozesse und aktiviert das im Therapieprozess so wichtige eigene Veränderungspotential.

Welche Vorteile bringen Spezialtherapien?

Die Gleichzeitigkeit von Aktivität und Beobachtung ermöglicht einen neuen Blick auf sich selbst. Das Innere wird sichtbar, hörbar und spürbar.

Die Unmittelbarkeit des Erlebens und die Unmittelbarkeit der Emotionen fördern psychodynamische und regressive Prozesse, lassen Beziehungsstrukturen im Jetzt erkennen und sind hilfreich für neue Handlungsideen.

Welche Spezialtherapien bieten wir an?

Zu unseren Spezialtherapien gehören:

Kunsttherapie

Was ist Kunsttherapie?

Kunst- und gestaltungstherapeutische Methoden helfen im Umgang mit Erkrankungen und Krisen, Unbewusstes zum Ausdruck zu bringen, Perspektiven zu wechseln, neue Handlungen zu proben und auf verschiedene Art heilsam in Bewegung zu kommen.

Mit Hilfe unterschiedlicher Materialien und Herangehensweisen werden Sie selbst schöpferisch tätig. Dabei sind insbesondere der Prozess des Tuns und die damit verbundenen Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erlebnisse wertvoll und von Bedeutung.

Was passiert bei der Kunsttherapie?

Zur Verfügung stehen Staffeleien, Acryl-, Öl-, Pastell-, Finger- oder Wasserfarben, Kreiden, Pinsel, Stifte und verschiedene Mal-Untergründe. Unterschiedliche Tonerde, der therapeutische Sandkasten, Kleister und Strukturmaterialien bieten Möglichkeiten zum plastischen Gestalten.

Der Umgang, das Erfahren und Gestalten mit künstlerischen Mitteln geben die Möglichkeit, ein neues Bild von sich selbst zu gewinnen. Die bisherigen Vorstellungen hinsichtlich dessen, was man kann, werden überwunden. Die positiv erlebte Erweiterung der eigenen Möglichkeiten führt zu einer Stärkung des Selbstwertgefühls.

Körper- und Tanztherapie

Was ist Körper- und Tanztherapie?

Möchten Sie Ihre inneren Bewegungen (Emotionen) erforschen? Das ist hier mit (authentischem) Tanz gemeint. Körper-Empfindungen sind oft mit noch unbewussten Gefühlen verbunden. Wie bemerken Sie emotionale und muskuläre Blockaden? Wie können Sie Lösungen (wieder-) entdecken?

Daraus erfolgende Erkenntnisse entstehen auf der Basis des Erlebten. Wollen Sie sich einlassen, eigenen, oft vorwiegend negativen Bewertungen auf den Grund zu gehen? Menschliche Themen wie Balance, Freiheit und Sicherheit, Gemeinschaft und für sich sein, loslassen und Kraft spüren, können beobachtet und reflektiert werden.

Was passiert bei der Körper- und Tanztherapie?

Ein Gespür für den eigenen Standort zu bekommen, Entscheidungen mehr im Einklang mit sich zu treffen, spielerische Leichtigkeit, eigene als auch fremde Grenzen spüren, Streitkultur entwickeln und vieles mehr können Themen in der Körper- und Tanztherapie sein.

Wir arbeiten mit dem Boden, dem Raum, den Wänden, Kleinmaterialien, dem menschlichen Gegenüber, inneren Bildern und immer wieder mit dem eigenen Körper.

Musiktherapie

Was ist Musiktherapie?

Musiktherapie kann dabei helfen, prägende Erfahrungen ins Bewusstsein zu bringen, sie zu verarbeiten und zu verändern. Musik berührt den Menschen in den tiefen Schichten des emotionalen und körperlichen Erlebens. Und Musik lädt ein, sich auszuprobieren im ganz persönlichen Ausdruck und im Miteinander einer Gemeinschaft.

In der Musiktherapie werden vorwiegend zwei unterschiedliche Methoden angewendet:

  • Die aktive Musiktherapie mit dem Schwerpunkt, selbst zu musizieren und zu improvisieren. Dies kann in vielfältiger Weise passieren. Alle gemeinsam, als Duo oder Trio, alle für einen, mit oder ohne einem Thema.
  • Die rezeptive Musiktherapie hat als Schwerpunkt das Hören und das Nachlauschen eines vorgespielten Klanges. Das kann ein Fürspiel des Therapeuten sein, aber auch ein Musikstück von einer CD.

Was passiert bei der Musiktherapie?

Nach der Musik – egal ob aktiv oder rezeptiv - wird das Erlebte in Worte gefasst, damit es über das Gespräch greifbar, verstanden und bearbeitet werden kann.

Vorsprachlichen Erfahrungen entziehen sich der rationalen Erinnerung und müssen in unseren Emotionen und im Körpergedächtnis aufgespürt werden. Musiktherapie als non-verbales Therapieverfahren kann genau dort wirksam werden: durch Hören, Erleben, Fühlen, Wahrnehmen im Körper.

Musiktherapeutische Aufstellungsarbeiten sind sowohl im Einzel mit Instrumenten als auch in der Gruppe möglich.

Tonfeld

Wenn ich berühre, berühre ich mich. Wenn ich greife, begreife ich mich. Wenn ich bewege, bewege ich mich. Wenn ich gestalte, gestalte ich mich.

Was ist ein Tonfeld?

Das Tonfeld ist ein flacher, rechteckiger Holzkasten, der daumentief mit weicher, bildsamer Ton-Erde gefüllt ist. Daneben steht eine Schale mit Wasser. Wer diesem Feld gegenübersitzt und dazu aufgefordert wird, mit den Händen Kontakt aufzunehmen, erlebt sehr rasch, dass der Ton hier nicht nur Mittel zur Gestaltung ist.

Sofort melden sich die unterschiedlichsten Empfindungen, Bedürfnisse und Impulse, auf die es zu antworten gilt. So wird das Tonfeld von Anfang an zu einem Feld der Begegnung mit sich selbst und der eigenen Wirklichkeit.

Das Entscheidende dabei ist, dass diese eigene Wirklichkeit, die nach und nach sichtbar und greifbar wird, auch umgestaltet und weiterentwickelt werden kann. Und dies hat dann auch Rück- und Wechselwirkungen auf das eigene Selbst-Verständnis und das eigene Alltagsverhalten.

Konzentrative Bewegungstherapie

Was ist die konzentrative Bewegungstherapie?

Die konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine körperorientierte Psychotherapie. Sie nutzt die Körperwahrnehmung in Ruhe und Bewegung, um die Aufmerksamkeit nach innen zu richten und die Qualität des Erlebens zu erforschen. Wahrnehmung und Bewegung werden als Grundlage des Denkens, Fühlens und Handelns genutzt.

KBT versteht den leiblichen Ausdruck als symbolische Darstellung unbewusster aktueller Konflikte oder alter Erfahrungen. Die Arbeit mit Gegenständen fördert die Wahrnehmungs- und Symbolisierungsfähigkeit, damit für das innere Erleben Worte gefunden werden können.

Was passiert bei der konzentrativen Bewegungstherapie?

Im Dialog zwischen Patient und KBT-Therapeut wird der Zusammenhang zur Lebensgeschichte gemeinsam erforscht. Es kommt zu einem neuen Verständnis für die Entstehung körperlicher Schmerzen oder anderer psychosomatischer Symptome.

Neue Wege zur Regulierung von Nähe und Distanz, von Halt geben und Gehaltenwerden, vom Tragen und Loslassen werden durch direkte Körpererfahrungen erforscht und erprobt.

KBT-Angebote werden beispielsweise bei Selbstwertproblemen oder auch in der Behandlung von Traumata, Depression und Angst- oder Essstörungen immer den Erfahrungsmöglichkeiten der Patienten angepasst.

"Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment."

Buddha

Übende Verfahren

Nordic Walking in der psychosomatischen Tagesklinik am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg

Während Ihres Aufenthaltes in unserer psychosomatischen Tagesklinik haben Sie die Möglichkeit, verschiedene, Ihren Therapieprozess unterstützende Übende Verfahren kennenzulernen und für sich auszuprobieren.

Dazu gehören die  Entspannungsverfahren Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Qi Gong und Achtsamkeit. Daneben gibt es die Genussgruppe, die Selbstregulationsgruppe und Bewegungsimpulse.

Was ist das Ziel der Übenden Verfahren?

Die Ziele der Übenden Verfahren sind Ruhe, Entspannung, Verbesserung des Konzentrationsvermögens, der Körper- und Selbstwahrnehmung sowie Vertiefung der Selbsterkenntnis.

Um die Ziele der Übenden Verfahren zu erreichen, bedarf es neben einer regelmäßigen Teilnahme an den Gruppen, in denen Sie die Verfahren kennenlernen können und angeleitet werden, auch eigenverantwortliches Üben außerhalb der Gruppenstunden.

So lernen Sie die Verfahren selbstständig durchzuführen und langfristig, auch nach dem Klinikaufenthalt, als wertvolle Begleitung in Ihren Alltag zu integrieren.

zu den Übenden Verfahren

"Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei, und besonders nicht, dass er alleine arbeite; vielmehr bedarf er der Teilnahme und Anregung, wenn etwas gelingen soll."

Johann Wolfgang von Goethe

Weitere Angebote

Während Ihrer tagesklinischen Behandlung am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg haben Sie die Möglichkeit, die zusätzlichen Angebote Paar- und Familiengespräche sowie eine Sozialberatung zu nutzen. Diese Angebote stehen Ihnen in Absprache mit Ihrem Ihrer Bezugstherapeuten zur Verfügung.

Paar- und Familiengespräche

Gefühle und Erfahrungen von positivem Selbstwert können in Beziehungen besser gedeihen, wenn individuelle Verschiedenheiten geschätzt und Fehler toleriert werden und wenn man offen miteinander reden kann. Da das Gefühl des Wert- oder Nichtwertseins erlernt ist, kann es auch verlernt und neu gelernt werden.

Beziehungspartner können reifen und ihr Leben in eine positive Richtung verändern. Das Wissen darum, dass Veränderung möglich ist, und der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen, sind zwei große erste Schritte.

Was passiert in Paar- und Familiengesprächen?

Kommunikation ist ein wichtiger Einzelfaktor, der die Gesundheit eines Menschen und seiner Beziehungen zu anderen beeinflusst. Gemeinsame Paar- und Familiengespräche bieten Raum, unterschiedliche Sicht- und Handlungsweisen zu verstehen und neue Umgangsmöglichkeiten in einem geschützten Rahmen kennen zu lernen und zu erproben.

Dieses Angebot steht Ihnen in Absprache mit Ihrem Bezugstherapeuten zur Verfügung.

Sozialberatung

Eine psychische Erkrankung und die Notwendigkeit einer teilstationären Behandlung können Schwierigkeiten und Fragen aufwerfen, die über die ärztliche und pflegerische Behandlung hinausgehen.

Was passiert in der Sozialberatung?

Private, berufliche oder gesellschaftliche Belange können durch eine psychische Erkrankung in Frage gestellt werden und Veränderungen notwendig machen. Wenn das auf Sie zutrifft und Sie diesbezüglich Beratung und Unterstützung brauchen, können Sie einen Termin bei der Sozialberatung unserer psychosomatischen Tagesklinik nutzen.

Die Beratung kann erfolgen in Bezug auf:

  • Beratung zur beruflichen Situation und Arbeitsplatz-Erhalt
  • Information über sozialrechtliche Leistungen (zum Beispiel: Beantragung von befristeter oder dauerhafter Berentung, Beantragung eines Schwerbehindertenausweises)
  • Medizinische Rehabilitationen

Das Beratungsangebot steht allen Patienten zur Verfügung.

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