Hernienzentrum Nürnberg: Herzlich willkommen bei Martha-Maria!
Hernien (Bauchwand-, Leistenbrüche) – maßgeschneiderte, individuelle Versorgung
Hernien-Operationen (Bruchoperationen) gehören zu den häufigsten Eingriffen in der Bauchchirurgie. In deutschen Krankenhäusern werden jährlich etwa 300.000 Hernien-Operationen infolge eines Leistenbruchs, Bauchdeckenbruchs oder anderer Brüche durchgeführt.
Als qualitätsgesichertes Hernienzentrum möchten wir Ihren Bruch (Hernie) bestmöglich versorgen und haben uns deswegen einer übergeordneten Qualitätssicherung durch die Deutsche Herniengesellschaft (DHG) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirurgie (DGAV) gestellt.
Unsere Zertifizierung am 1. März 2021 als erstes Kompetenzzentrum in Nürnberg, hat dies ohne jegliche Beanstandung von Seiten der Prüfer eindrücklich bestätigt.
Diagnostik und Behandlung von Hernien in Nürnberg
Eine Hernie (Bruch) entsteht durch eine Schwachstelle der Bauchwand oder anderer Begrenzungen des Bauchraumes. Durch diese können Organteile des Bauchraums durch die Muskel-Sehnenplatten des Bauches ihren angestammten Platz verlassen.
Wenn diese Organteile verlagert sind oder gar eingeklemmt werden, können sie Schmerzen verursachen oder sogar Schaden nehmen. Spätestens dann sollten diese Brüche chirurgisch versorgt werden.
Die Chirurgie bietet verschiedene Verfahren zum Verschluss solcher Brüche an. Die Hernienchirurgie ist sowohl minimalinvasiv als auch offen möglich. Leistenbrüche, Nabelbrüche, Zwerchfellbrüche und manche Narbenbrüche lassen sich laparoskopisch (über eine Bauchspiegelung) mit nur kleinen Schnitten versorgen.
Wichtig ist die Auswahl der individuell richtigen Methode, die vorangegangene Eingriffe, Alter, körperliche Belastung und weitere Faktoren berücksichtigt (Tailored Approach).
Um für Sie die optimale Methode der Hernienoperation zu finden, beraten wir Sie gerne in unserer Sprechstunde.
Leistungsspektrum
Refluxerkrankung
Refluxerkrankung
Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist die häufigste gutartige Erkrankung des oberen Magen-Darm-Traktes in der westlichen Welt. In Deutschland leiden schätzungsweise 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung unter dieser Erkrankung.
Charakteristische Symptome sind Sodbrennen, Aufstoßen und Schmerzen hinter dem Brustbein. Ursache ist ein vermehrter Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre.
Gibt es eine Alternative zur ständigen Medikamenteneinnahme?
Viele Patienten sprechen gut auf die medikamentöse Behandlung mit Säureblockern an. Die Medikamente müssen allerdings meist über viele Jahre oder auch lebenslang eingenommen werden. Wenn trotz medikamentöser Therapie die Beschwerden weiter bestehen oder eine langjährige Tabletteneinnahme von der Patientin oder dem Patienten nicht gewünscht wird, ist ein operativer Eingriff angezeigt.
Die für die Operation notwendigen Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit dem gastroenterologischen Funktionslabor der Medizinischen Klinik II unseres Hauses durchgeführt.
Beim Eingriff wird ein Teil des Magens in Form einer Manschette um die untere Speiseröhre gelegt und so der Rückfluss von Mageninhalt verhindert („Fundoplicatio“). Ein häufig gleichzeitig vorliegender Zwerchfellbruch wird ebenfalls mit behandelt.
Wie läuft die OP ab?
Die Operation wird minimalinvasiv über kleine, zirka einen Zentimeter lange Hautschnitte vorgenommen. In der Regel wird der Eingriff unter Verwendung des modernen Operationsroboters Da Vinci Xi® durchgeführt.
Komplikationen sind selten. Die Patientinnen und Patienten können bereits am Folgetag flüssige Kost zu sich nehmen. Langzeitstudien haben gezeigt, dass 85 bis 90 Prozent der Patientinnen und Patienten mit der Operation zufrieden und beschwerdefrei sind.
- Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit Refluxbeschwerden im MVZ
- Anmeldung unter Telefon 0911 959-1176
- Anmeldung unter Telefon 0911 959-1176
Fundoplicatio
Nabel- und Narbenhernie
Nabel-, Oberbauch- und Narbenhernie
Zur Behandlung von Nabel-, Oberbauch- und Narbenhernien bieten wir Ihnen minimal-invasive (laparoskopische) und offene Techniken an. Wichtig ist die Auswahl des Verfahrens nach Größe und Lage des Bruches unter Berücksichtigung individueller Faktoren wie Alter, Begleiterkrankungen und körperliche Belastung.
Hierzu sollte eine Vorstellung, Untersuchung und Beratung in unserer Sprechstunde erfolgen. Bei allen größeren Brüchen muss eine Netzverstärkung der Bauchwand erfolgen. Die Chirurgen des Hernienzentrums versuchen stets eine Wiederherstellung der Bauchwand zu erreichen und verwenden hierbei auch neuentwickelte Verfahren.
Leistenhernie (Leistenbruch)
Leistenhernie (Leistenbruch)
Chirurgie der Leistenhernie
Wir können alle Patientinnen und Patienten ambulant oder stationär behandeln. Die Prüfung, ob eine Operation ambulant durchgeführt werden kann, wird in einem Patientengespräch in unserer Sprechstunde getroffen.
Für die Operation der Leistenhernie stehen unterschiedliche Operationsverfahren zur Verfügung, wobei die Wahl des Operationsverfahrens von verschiedenen Faktoren abhängt.
Bei geeigneten Patienten kommt der anatomische Verschluss der Bruchpforte durch Naht (Operation nach Shouldice) zur Anwendung, wobei dabei die vorhandenen Gewebeschichten mit einer speziellen Nahttechnik wiederhergestellt und verstärkt werden. Diese Operation kann in geeigneten Fällen auch ambulant durchgeführt werden.
In den meisten Fällen ist jedoch die Implantation eines Netzes erforderlich, wodurch das geschwächte körpereigene Gewebe verstärkt wird.
Diese Operation kann als offener Eingriff (Operation nach Lichtenstein) oder laparoskopisch in Form einer TAPP (TransAbdominelle Präperitoneale Patchplastik) erfolgen. Die TAPP ist insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Hernien auf beiden Seiten sehr vorteilhaft. Dabei sind lediglich drei kleine Hautschnitte erforderlich. Dieses Operationsverfahren wird stationär durchgeführt.
Auch für Spezialfälle nach mehrfacher Voroperation lässt sich in unserer Sprechstunde meist noch eine Lösung finden.
Ansprechpartner
Leitung des Zentrums
- Wolfgang Stengl
- Oberarzt
Facharzt für Chirurgie
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- Professor Dr. med.
Stephan Coerper - Chefarzt
Stellvertretender Ärztlicher Direktor
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- Dr. med.
Kathleen Hübner - Funktionsoberärztin
Fachärztin für Viszeralchirurgie - Mehr anzeigen
Terminvereinbarung und Anfahrt
Hernienzentrum Nürnberg: So finden und erreichen Sie uns
Unser Hernienzentrum gehört zum Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien und liegt im Grünen am Waldrand im Stadtteil Nürnberg-Erlenstegen.
Sie erreichen uns sowohl mit dem Auto als auch mit dem Taxi und dem Öffentlichen Nahverkehr sehr gut.
Unsere Sprechzeiten und die Anfahrt zu uns stellen wir Ihnen kompakt vor. Falls Sie noch weitere Fragen haben, verwenden Sie gerne unser Kontaktformular.
Sie brauchen einen Termin in unserem Hernienzentrum in Nürnberg? Wir beantworten gerne Ihre Fragen.
Rufen Sie uns einfach während der Sprechzeiten an oder nutzen Sie das Formular.
- Gesetzlich versicherte Personen: 0911 959-1176
- Privat versicherte Personen: 0911 959-1201 und -1202
- Kontakt
- 0911 959-1176
- E-Mail schreiben
- Dienstag 08:00 - 14:00 Uhr
- Donnerstag 08:00 - 14:00 Uhr
Ihre Anfahrt zu uns
Sie erreichen unser Hernienzentrum in Nürnberg bequem:
- Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle "Krankenhaus Martha-Maria"
- Parkmöglichkeiten: Parkhaus und Parkplatz direkt am Krankenhaus Martha-Maria
- Taxi: Vor dem Krankenhaus Martha-Maria ist ein fester Taxistand eingerichtet. Vorbestellungen erledigt unser Team gerne für Sie.
Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien Standort Martha-Maria Hernienzentrum
Stadenstraße 58
90491 Nürnberg
Tel.: 0911 959-1176