Intensivstation

Intensivstation

am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg

Was ist eine Intensivstation

Die Intensivstation ist mit einer Vielzahl von apparativ-technischen Möglichkeiten ausgestattet. Die Intensivmedizin versucht in erster Linie, lebensbedrohliche Organversagen zu überbrücken oder Organfunktionen zu übernehmen. Mit apparativer, personeller und medikamentöser Unterstützung wird die Selbsthilfe zur Genesung aktiviert. 

Aufbau unserer Intensivstation

Unsere Intensivstation verfügt über elf Betten und ist interdisziplinär, d.h. die Bereiche der operativen und konservativen Medizin arbeiten hier eng zusammen. Die Patienten werden von den Ärzten der kardiologischen, internistischen und anästhesiologischen Fachbereiche versorgt.

Informationen für Angehörige

Die Situation verstehen

Sie und Ihr Angehöriger befinden sich in einer Extremsituation, die auch Unsicherheit mit sich bringt. Auch wenn ein Patient durch beruhigende Medikamente zu „schlafen“ scheint, so nimmt er seine Umwelt doch wahr. Zeigen Sie ihm, dass Sie da sind, nehmen Sie seine Hand, sprechen Sie mit ihm, erzählen Sie von zu Hause. Eventuell können Sie auch einfache pflegerische Tätigkeiten, wie eincremen oder Haare kämmen, durchführen. Sprechen Sie uns an. 

Delir: vorübergehende Verwirrtheit

Auf einer Intensivstation kommt es vor, dass vor allem ältere Patienten zwar bei Bewusstsein sind, aber verwirrt und unruhig erscheinen oder sich ganz anders als gewohnt verhalten. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes „Delir“, das vorübergehend auftritt. Hier sind Ihre Besuche besonders wichtig. Sie sind die Verbindung des Patienten in die Normalität und können ihm helfen, sich wieder besser zurecht zu finden.

Auskunft für Angehörige

Über den Zustand, Krankheitsverlauf und Behandlung ihres Angehörigen erhalten sie Auskunft bei einem Besuch und persönlichen Gespräch mit dem zuständigen  Stationsarzt. Bitte hinterlassen Sie eine Telefonnummer unter der wir Sie stets erreichen können. Über grundlegende medizinische Befunde können wir am Telefon keine Auskunft geben. Der Anruf soll Ihnen lediglich den aktuellen Zustand Ihres Angehörigen vermitteln. Für längere Angehörigengespräche ist es oft empfehlenswert einen Termin mit dem Stationsarzt auszumachen. Wir bitten Sie, sich innerhalb der Familie auf ein bis zwei Ansprechpartner zu einigen.

Besuchsregelung & Kontakt

Offene Besuchsregelung

Ein enger Kontakt der Patienten zu den Angehörigen ist für den Heilungsverlauf sehr wichtig. Deshalb haben wir eine offene Besuchsregelung. Angehörige haben jederzeit die Möglichkeit, den Patienten auf der Intensivstation zu besuchen. In der Regel finden am Vormittag Untersuchungen, Visiten und Behandlungen statt – hier kann es zu Wartezeiten kommen. Genauso wichtig wie der Kontakt, sind aber auch Ruhezeiten. Nächtliche Besuche, die Sie vorher mit uns absprechen, sollten auf besondere Situationen beschränkt bleiben. Wir sind rund um die Uhr telefonisch für Sie da. 

Kontakt

Angehörigentelefon:
0911 959-186778  | Fax 0911 959-1253
E-Mail: intensivsation2.nuernberg@martha-maria.de
 

Zutritt zur Intensivstation 

Vor Betreten der Intensivstation melden Sie sich bitte über die Sprechanlage (weiße Klingel) an und treten Sie nur nach Aufforderung ein. Haben Sie bitte Geduld, da manchmal Wartezeiten entstehen können. Zögern Sie nicht, sich erneut über die Klingel zu melden. Sollte es zu längeren Wartezeiten kommen, informieren wir Sie darüber. Nutzen Sie dafür unsere Sitzgruppe im Eingangsbereich der Station oder unser Café im Foyer. Kinder unter 14 Jahren dürfen nur nach vorheriger Absprache die Intensivstation betreten. 

Der Kontakt zu Angehörigen

Der Kontakt zu Ihnen als Angehörige und der regelmäßige Informationsaustausch sind uns sehr wichtig. Bitte hinterlassen Sie uns daher immer mindestens eine Telefonnummer und eine Uhrzeit bei der wir Sie am besten erreichen können, um Informationen weiterzugeben bzw. Besuchszeiten abzusprechen. Damit wir für die Angehörigen eines jeden Patienten diese Zeit finden, bitten wir Sie, sich innerhalb der Familie für einen Ansprechpartner zu entscheiden.

Hygiene

Im Krankenhaus ist es besonders wichtig, sich an Hygienemaßnahmen zu halten, um weitere Infektionen zu vermeiden. Daher bitten wir Sie sich vor und nach dem Besuch die Hände zu desinfizieren. Die Spender finden Sie im Zimmer. Sollte ihr Angehöriger einen Keim oder Virus haben, sind Schilder an seinem Zimmer angebracht. Beachten sie diese Hygienemaßnahmen und wenden Sie sich bei Fragen an unser Personal.

Situation des Patienten

Die Situation des Patienten verstehen

Ihr Angehöriger ist zur Behandlung an verschiedene medizinische Geräte angeschlossen. Das gewohnte Bild Ihres Angehörigen kann dadurch stark verändert sein. Über Venenkatheter werden Flüssigkeit, Nährstoffe und Medikamente zugeführt. Sollte der Patient nicht essen und trinken können, erfolgt die Ernährung über eine Magensonde. Körperflüssigkeiten werden mit Kathetern abgeleitet. Bei bestimmten Erkrankungen kann es nötig sein, Ihren Angehörigen mit einem Beatmungsgerät zu unterstützen. Eine Möglichkeit hierbei ist die Beatmung über einen Kunststoffschlauch (Tubus), der über den Mund in die Luftröhre eingelegt wird. Dadurch wird  sprechen, essen und trinken vorübergehend unmöglich. Um diesen Beatmungsschlauch besser tolerieren zu können, erhält Ihr Angehöriger schmerzstillende und beruhigende  Arzneimittel. Sollte der Körper vorübergehend nicht in der Lage sein, ausreichend Urin zu produzieren, kann das Blut über eine Dialysemaschine geleitet, dort gereinigt und wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt werden.

Hilfreiche Gegenstände

Gerne dürfen Sie Ihrem Angehörigen seine benötigten Hilfsmittel, wie Sehhilfen, Hörgeräte und Zahnprothesen mitbringen. Unsere Lagermöglichkeiten sind begrenzt, deshalb nehmen Sie bitten alle Wertgegenstände und Gepäck mit. Eigene Hygieneartikel wie Zahnpflegeutensilien, Rasierer, Duschgel und Deodorant helfen uns, die Körperpflege nach den Wünschen Ihres Angehörigen durchzuführen. Alles weitere, wie z.B. Handtücher und Kleidung wird von uns gestellt. Sobald es möglich ist, wird der Patient in den Lehnstuhl mobilisiert. Dazu benötigt Ihr Angehöriger festes Schuhwerk. 

Unterhaltung & Gesellschaft

Der Tag im Krankenhaus kann lang sein; bringen Sie gerne Dinge zum Zeitvertreib mit. Auch das Aufstellen von Bildern ist möglich, um eine vertraute Umgebung zu schaffen. Niemand isst gerne allein: Leisten Sie Ihrem Angehörigen auf der Intensivstation dabei Gesellschaft.

Team

Unser Team besteht aus:
• Ärzten mit intensivmedizinischer Weiterbildung
• Pflegekräften mit spezifischen Weiterbildungen
• Physiotherapeuten
• Logopäden
• Stationsassistenten
• Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege
• Reinigungsfachkräften.

Unsere Mitarbeitenden arbeiten im Schichtdienst. Damit ist eine gleich bleibende Anzahl der Mitarbeitenden pro Schicht gewährleistet.
Als Besucher werden Sie deshalb mehrere zuständige Mitarbeitende kennenlernen. Durch regelmäßige, strukturierte Übergaben zwischen den Schichten ist der Informationsfluss gewährleistet. Unser gemeinsames Ziel ist es, Patienten optimal zu versorgen, um sie im stabilisierten Zustand auf eine Normalstation oder in eine spezielle Rehabilitationseinrichtung zu verlegen.

Ansprechpartner

Karsten Pohle
Dr. Dirk Hatterscheid
  • Dr. med.
  • Dirk Hatterscheid
  • Chefarzt
  • Facharzt für Anästhesiologie
  • MHBA (Master of Health Business Administration)
  • Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • 0911 959-0
  • 0911 959-1330
  • E-Mail
Ulrich Koch

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