
Musiktherapie
"Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."
Victor Hugo
Musiktherapie kann dabei helfen, prägende Erfahrungen ins Bewusstsein zu bringen, sie zu verarbeiten und zu verändern. Denn Musik berührt den Menschen in den tiefen Schichten des emotionalen und körperlichen Erlebens. Und Musik lädt ein, sich auszuprobieren im ganz persönlichen Ausdruck und im Miteinander einer Gemeinschaft.
In der Musiktherapie werden vorwiegend zwei unterschiedliche Methoden angewendet:
- Die aktive Musiktherapie – mit dem Schwerpunkt, selbst zu musizieren und zu improvisieren. Dies kann in vielfältiger Weise passieren. Alle gemeinsam, als Duo oder Trio, „alle für einen“, mit oder ohne einem Thema.
- Die rezeptive Musiktherapie – hat als Schwerpunkt das Hören und das Nachlauschen eines vorgespielten Klanges. Das kann ein Fürspiel des*der Therapeut*in sein, aber auch ein Musikstück von einer CD.
Nach der Musik – egal ob aktiv oder rezeptiv - wird das Erlebte in Worte gefasst, damit es über das Gespräch greifbar, verstanden und bearbeitet werden kann.
Besonderheiten der Musiktherapie: Vorsprachlichen Erfahrungen entziehen sich der rationalen Erinnerung und müssen in unseren Emotionen und/oder im Körpergedächtnis aufgespürt werden. Musiktherapie als non-verbales Therapieverfahren kann genau dort wirksam werden: durch Hören, Erleben, Fühlen, Wahrnehmen im Körper.
Systemisches Arbeiten: Musiktherapeutische Aufstellungsarbeiten sind sowohl im Einzel mit Instrumenten als auch in der Gruppe möglich.