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Wissen rettet Leben: Patientenabend zu Darmkrebs

Krankenhaus
17.03.2025

Im Rahmen des Darmkrebsmonats März fand im Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien in Nürnberg ein öffentlicher Vortragsabend statt. Zwei unserer Experten informierten über Prävention, Früherkennung und moderne Behandlungsmethoden.

Vorbeugen ist besser als heilen

Dr. med. Andreas Stegmaier, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, erklärte, dass Darmkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen ist. Im Laufe des Lebens erkrankt einer von 15 Männern und eine von 19 Frauen daran. Die meisten Fälle treten nach dem 70. Lebensjahr auf, doch auch jüngere Menschen können betroffen sein.

Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko deutlich senken. Körperliche Aktivität, eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum spielen eine wichtige Rolle. Wer sich bewegt, auf rotes Fleisch verzichtet und sein Gewicht im Normalbereich hält, kann sein Risiko verringern.

Ein zentrales Thema war die Früherkennung. Die Darmspiegelung ist die wirksamste Methode, um Darmkrebs vorzubeugen. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Diagnose, sondern verhindert Krebs, indem dabei Polypen entfernt werden.

Die Darmspiegelung ist die einzige Methode, die Diagnostik und Therapie in einem Schritt vereint. Wer regelmäßig zur Vorsorge geht, hat eine deutlich höhere Überlebenschance.

Moderne Behandlungsmethoden bei Darmkrebs

Prof. Dr. med. Stephan Coerper, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Darmkrebszentrums, stellte aktuelle Operationsverfahren bei Darmkrebs vor. Dank moderner Techniken kann heute oft minimalinvasiv operiert werden. Laparoskopische und roboterassistierte Verfahren ermöglichen präzisere Eingriffe mit kleineren Narben und einer anschließend schnelleren Erholung.

Viele Patientinnen und Patienten haben Angst vor einer Operation. Professor Coerper beruhigte, dass Narkosezwischenfälle extrem selten seien. Die Schmerztherapie ist heute gut entwickelt, etwa durch Schmerzkatheter im Rücken. Speziell geschulte Pflegekräfte und Psychoonkologen begleiten die Patientinnen und Patienten vor und nach der Operation.

Interdisziplinäre Tumorkonferenzen sorgen dafür, dass jeder die bestmögliche Behandlung erhält. Je nach Situation wird eine Kombination aus Operation, Chemotherapie und Bestrahlung empfohlen.

Fazit: Wissen rettet Leben

Die Vorträge machten deutlich, dass Darmkrebs vermeidbar sein kann. Wer sich gesund ernährt und regelmäßig zur Vorsorge geht, kann sein persönliches Risiko senken. Und selbst wenn Krebs diagnostiziert wird, sind die Heilungschancen hoch, wenn er früh erkannt wird.

Hier geht's direkt zum Darmkrebszentrum am Krankenhaus Martha-Maria St.Theresien in Nürnberg

Fotorechte: Uwe Niklas

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