
Abstimmung mit Ärzten
„Die Bezeichnung der interdisziplinaren oder interprofessionellen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen wird vielfach als Sammel- Oder Oberbegriff für verschiedene Formen berufsgruppenübergreifender Zusammenarbeit genutzt. Es besteht ein Grundkonsens, dass bei dieser Form der Kooperation alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und ihre Arbeit unter dieser gemeinsamen Perspektive (...) koordinieren" (Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen 2018, S.475).
In oben genanntem Zitat wird beschrieben, dass die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen koordiniert und mit gemeinsamen Zielen erfolgt. Im Fall der interdisziplinaren Kooperation zwischen Ärzten, Therapeuten, Sozialdienst und Pflege sollte dieses Ziel im Wohlergehen des Patienten liegen. Bei dieser Form der Zusammenarbeit werden die unterschiedlichen Spezialisierungen, Sichtweisen und Kompetenzen berücksichtigt und zum Wohle des Patienten genutzt, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten. Hierfür ist ein regelmäßiger und direkter Austausch zwischen allen Beteiligten notwendig.
In unserem Krankenhaus arbeiten deshalb Ärzte, Therapeuten, Sozialdienst und Pflege eng zusammen. In regelmäßigen Sitzungen kommen die zuständigen Vertreter der Berufsgruppen zusammen und besprechen sich miteinander. Hierbei können Informationen zu Operationen, der Nachbehandlung und wichtigen Besonderheiten bezüglich der Patienten weitergegeben werden. Aber auch der Therapiefortschritt, die weitere Versorgung von Patienten und eine Anpassung der Maßnahmen werden regelmäßig besprochen. Dieser rege Austausch sichert die Qualität unserer Behandlung und hilft Fehler über das Mehr-Augen-Prinzip zu vermeiden.
Interdisziplinare Kooperation ist ein wünschenswerter Arbeitsmodus, welcher Verbesserungen zum Wohle des Patienten und der Akteure mit sich bringt. Gut gelingende Zusammenarbeit bringt kurze Wege und schnelle Abstimmungsmöglichkeiten mit sich.
Durch die Aufgabenverteilungen in interprofessionellen Teams werden die Fähigkeiten und Kompetenzen der einzelnen Fachpersonen optimal eingesetzt und so die Effizienz gesteigert. Das kooperative Verhalten der Akteure bietet einen proaktiven Einbezug der Patienten, welcher durch die Vermittlung erhöhter Aufmerksamkeit und Zuwendung eine tiefere Frequentierung von Leistungserbringern erreicht.